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Wir stellen vor: Das Hans Gross Kriminalmuseum in Graz

Die CSI-Methoden haben ihren Ursprung in Graz
Hans Gross (1847-1915) gilt als Begründer der Kriminalistik. Seine Methoden – unter anderem entwickelte er den „Tatortkoffer“ – wurden weltweit übernommen. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein blieben die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Tätigkeit maßgebend.

Von der Studiensammlung zum Kriminalmuseum
Gross gründete das „Criminalmuseum am Landesgericht für Strafsachen“ 1895. Ein Erlass der Habsburger Monarchie wies die österreichischen Gerichte an, relevantes Material an dieses „Museum“ zu übersenden. So entstand eine umfassende Sammlung von Corpora delicti: Tatwaffen, Schädeldecken und andere Körperteile von Opfern, Gipsabdrücke, Tatortskizzen, Einbruchswerkzeuge, Falschspielermaterial und vieles mehr.
Darüber hinaus versuchte er Gedankenstrukturen und Abläufe von Verbrechen nachzuvollziehen. Die Ergebnisse seiner Forschungen publizierte Hans Gross in zahlreichen Büchern und er gab sein Wissen bei der Ausbildung von Jurist*innen, Polizei- und Gendarmeriebeamt*innen weiter – denn er zweifelte an der Zuverlässigkeit von Zeug*innenaussagen.

Analoge und virtuelle Besuchsmöglichkeiten
Seit 2010 ist das Museum Teil der Universitätsmuseen der Universität Graz. Ein Projekt mit Studierenden ermöglicht zusätzlich einen >> virtuellen Rundgang.
Die Ausstellung gibt einen anschaulichen Einblick in die wissenschaftliche Welt der Verbrechensaufklärung, der durchaus mit Gänsehaut und Schauder verbunden ist.

Metal meets Museum – Sonderprogramme
Das Museumsteam bietet neben Führungen Sonderveranstaltungen wie Themenabende, Krimi-Lesungen und Workshops für Kinder und Jugendliche an.
Morgen Donnerstag, 21. März 2024, findet etwa Podiumsgespräch mit Dr. Peter Pichler & Dr. Stefan Köchel statt. Thema: Metal meets Museum. Zur Ästhetik des Bösen in Musik, Kriminologie und im Museum

Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Mo 10-15 Uhr (Fixführung 11 Uhr)
Do 13-17 Uhr
sowie jederzeit nach Voranmeldung

Eintrittspreise
Erwachsene: € 5,00 
Gruppen (ab 8 Personen): € 3,00 pro Person
Familienkarte: € 8,00
Schulgruppen, Kinder, Studierende, Menschen mit Behinderung: € 2,00
Ermäßigungen für Präsenzdiener, Senior*innen mit der Steiermark Seniorencard, SozialCard-Inhaber*innen: € 3,00

Information und Kontakt
Heinrichstraße 18/I, 8010 Graz
T: +43 316 380-6514 oder -3363
E: kriminalmuseum@uni-graz.at
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