Roseggers Waldschule und Österreichisches Wandermuseum
1902 wurde das auf Peter Roseggers Betreiben hin errichtete Waldschulhaus eingeweiht. Die Bauernkinder bedankten sich bei Rosegger dafür mit Blumen, denn "mehr haben wir nicht". Das Schulhaus bildete in der Folge die Mitte des sozialen Wirkens des Dichters. 23 Kinder wurden vom ersten Waldschullehrer Leopold Kramarhier unterrichtet. Peter Rosegger machte sich Gedanken, was mit der Schule passieren solle, wenn sie einmal nicht mehr in Betrieb sein würde: "Das Schulhaus ist Eigentum der Gemeinde Krieglach. Sollte in Alpl die Schule einmal überflüssig werden, so ist das Schulhaus in irgendeiner guten anderen Art dienstbar zu machen. Zu Gunsten der Alpler, oder wenn solche nicht mehr vorhanden sein sollten, zu Gunsten der ganzen Gemeinde Krieglach - aber stets nur für Lehrzwecke (ist) der Ertrag zu verwenden."
Seit 1975 ist die Waldschule nicht mehr zu Unterrichtszwecken in Betrieb und wurde zum Museum umfunktioniert, was den Ideen Peter Roseggers wohl am besten entspricht. Neben den Schulräumen mit ihrer Original-Ausstattung von 1902 wird auch die Waldschulwerkstätte gezeigt, sowohl das Rosegger-Zimmer als auch das alte Schulzimmer haben sich weitestgehend im ursprünglichen Zustand erhalten.
Ebenso zum Angebot der Waldschule gehört die Ausstellung "Holzbearbeitungswerkzeuge aus historischer Zeit". Gemeinsam mit den anderen Rosegger-Gedenkstätten veranschaulicht die Waldschule das Leben und die Ideen des wohl bekanntesten steirischen Dichters Peter Rosegger und somit ein bedeutendes Stück Landesgeschichte.
Der Volkskundler und begeisterte Wanderer Bertl Petrei nützte die Lage der Waldschule am Weitwanderweg 06, dem Mariazellerweg, und begann 1978 mit dem Aufbau des Österreichischen Wandermuseums, das ebenfalls in der Waldschule untergebracht ist. So findet sich heute in der einstigen Wohnung des Waldschulkustoden eine Dokumentation der Wanderkultur, die Einblick gibt in die geschichtliche Entwicklung des Wallfahrtswesens und auch des Weitwanderns.
Museen im Bezirk
Museen im Bezirk Bruck Mürzzuschlag
Kontakt und Information
Alpl 2, 8671 Krieglach
T: +43 3855 2355
I: www.joglland.at/ausflugsziele/kultur/peter-rosegger-waldschule
zur Wegbeschreibung
Öffnungszeiten
01.04.-31.10.
Di-So 9-17 Uhr
Service
Zuordnungen
Ort: Alpl
Bezirk: Bruck Mürzzuschlag
Tourismusregion: Hochsteiermark
Kategorie: Historisches und archäologisches Museum
Themen: Geschichte, Handwerk und Gewerbe, Kulturkundliche Sammlung, Spezialsammlung oder Gedenkstätte, Sozialgeschichte allgemein, Holzbearbeiter, Schulwesen, Schule, Wandern, Rosegger Peter
1902 wurde das auf Peter Roseggers Betreiben hin errichtete Waldschulhaus eingeweiht. Die Bauernkinder bedankten sich bei Rosegger dafür mit Blumen, denn "mehr haben wir nicht". Das Schulhaus bildete in der Folge die Mitte des sozialen Wirkens des Dichters. 23 Kinder wurden vom ersten Waldschullehrer Leopold Kramarhier unterrichtet. Peter Rosegger machte sich Gedanken, was mit der Schule passieren solle, wenn sie einmal nicht mehr in Betrieb sein würde: "Das Schulhaus ist Eigentum der Gemeinde Krieglach. Sollte in Alpl die Schule einmal überflüssig werden, so ist das Schulhaus in irgendeiner guten anderen Art dienstbar zu machen. Zu Gunsten der Alpler, oder wenn solche nicht mehr vorhanden sein sollten, zu Gunsten der ganzen Gemeinde Krieglach - aber stets nur für Lehrzwecke (ist) der Ertrag zu verwenden."
Seit 1975 ist die Waldschule nicht mehr zu Unterrichtszwecken in Betrieb und wurde zum Museum umfunktioniert, was den Ideen Peter Roseggers wohl am besten entspricht. Neben den Schulräumen mit ihrer Original-Ausstattung von 1902 wird auch die Waldschulwerkstätte gezeigt, sowohl das Rosegger-Zimmer als auch das alte Schulzimmer haben sich weitestgehend im ursprünglichen Zustand erhalten.
Ebenso zum Angebot der Waldschule gehört die Ausstellung "Holzbearbeitungswerkzeuge aus historischer Zeit". Gemeinsam mit den anderen Rosegger-Gedenkstätten veranschaulicht die Waldschule das Leben und die Ideen des wohl bekanntesten steirischen Dichters Peter Rosegger und somit ein bedeutendes Stück Landesgeschichte.
Der Volkskundler und begeisterte Wanderer Bertl Petrei nützte die Lage der Waldschule am Weitwanderweg 06, dem Mariazellerweg, und begann 1978 mit dem Aufbau des Österreichischen Wandermuseums, das ebenfalls in der Waldschule untergebracht ist. So findet sich heute in der einstigen Wohnung des Waldschulkustoden eine Dokumentation der Wanderkultur, die Einblick gibt in die geschichtliche Entwicklung des Wallfahrtswesens und auch des Weitwanderns.
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