Geopark Glashütten
Die Koralpe besteht aus einer tausende Meter mächtigen Abfolge von Gneisen und Glimmerschiefern mit Einschaltungen von Marmoren, Amphiboliten, Eklogiten, Gabbros und Pegmatiten. Dem Fachmann erzählen diese Gesteine spannende Geschichten: Von einem Wechselspiel zwischen Ozean- und Gebirgsbildung. Vom ursprünglichen Baumaterial - Meeresablagerungen - und in diese vor rund 250 Millionen Jahren eingedrungene Schmelzen. Von mehrfachen Gesteinsumwandlungen unter unterschiedlich hohen Druck- und Temperaturbedingungen, zuletzt vor etwa 90 Millionen Jahren.
Im Geopark Glashütten wird die Gesteinswelt der Koralpe auf engstem Raum präsentiert. Die Koralpengesteine, in Form von knapp 30 bis 12 Tonnen schweren Blöcken, zeigen sich von ihrer besten Seite. Anpolierte Flächen lassen einen Blick auf ihr "Innenleben" zu, lassen die Gesteine von ihrem im wahrsten Sinne des Wortes bewegten "Lebenslauf" erzählen. Der für die Koralpe typische Plattengneis verdankt sein wie mit dem Nudelwalker ausgewalztes Erscheinungsbild tektonischen Schervorgängen in der Erdkruste. Und jener stark verfaltete Schiefergneis-Marmorblock aus dem im Bau befindlichen knapp 33 km langen Eisenbahntunnel durch die Koralpe könnte jederzeit für eine Abbildung eines Geologie-Lehrbuches Modell stehen. Die größte Lithiumlagerstätte Europas wird durch zwei polierte Blockhälften aus Spodumenpegmatit repräsentiert.
Den Schwerpunkt im Geopark Glashütten bildet aber zweifellos die große Auswahl an Blöcken aus Eklogit. Dieses harte und bunt gefärbte Hochdruckgestein wurde weltweit erstmals im vorvorigen Jahrhundert aus der Kor- und Saualpe beschrieben. Die Blöcke mit Übergängen von Gabbro zu Eklogit sind einzigartig und von internationaler Bedeutung.
Der "Geologische Bauteil" mit 33 polierten Gesteinsplatten aus dem gesamten Koralpengebiet sowie die ebenfalls vom Grazer Künstler Werner Schimpl entworfene Quarz-Glas-Skulptur, die an die Zeit der Waldglaserzeugung zwischen 1621 und 1738 erinnern soll, verleihen dem Gesteinspark eine künstlerische Note.
Der im Rahmen des EU-Projektes "Koralm Kristall Trail" 2001/2002 errichtete Geopark Glashütten ist ganzjährig frei zugänglich. Der reich illustrierte Führer durch die Gesteinswelt der Koralpe bietet nicht nur dem Besucher des Geoparks alles Wissenswerte zu den ausgestellten Gesteinen, sondern auch all jenen, die am rund 75 km langen Koralm Kristall Trail zwischen dem Gaberl im Norden und der Soboth im Süden Auskunft über die am Weg liegenden erdwissenschaftlich interessanten Wegpunkte erhalten möchten.
Der Führer im Taschenformat ist im Alpengasthof Glashütten erhältlich bzw. über die Marktgemeinde Schwanberg oder die Geologische Bundesanstalt in Wien zu beziehen.
Museen im Bezirk
Museen im Bezirk Deutschlandsberg
Kontakt und Information
p.a. Alpengasthof Glashütten, Gressenberg 77, 8541 Bad Schwanberg
T: +43 3467 82 880
I: www.schwanberg.gv.at/tourismus-und-freizeit/sehenswuerdigkeiten/geopark-glashuetten/
I: www.lovntol.at/sehenswuerdigkeiten/geopark-glashuetten
zur Wegbeschreibung
Öffnungszeiten
frei zugänglich, Führungen nach telefonischer Voranmeldung
Service
Zuordnungen
Ort: Gressenberg
Bezirk: Deutschlandsberg
Tourismusregion: Südsteiermark, Schilcherland & Lipizzanerheimat
Kategorie: Naturhistorisches und naturwissenschaftliches Museum
Themen: Naturkunde, Freilichtmuseum, Geologie, Petrologie
Die Koralpe besteht aus einer tausende Meter mächtigen Abfolge von Gneisen und Glimmerschiefern mit Einschaltungen von Marmoren, Amphiboliten, Eklogiten, Gabbros und Pegmatiten. Dem Fachmann erzählen diese Gesteine spannende Geschichten: Von einem Wechselspiel zwischen Ozean- und Gebirgsbildung. Vom ursprünglichen Baumaterial - Meeresablagerungen - und in diese vor rund 250 Millionen Jahren eingedrungene Schmelzen. Von mehrfachen Gesteinsumwandlungen unter unterschiedlich hohen Druck- und Temperaturbedingungen, zuletzt vor etwa 90 Millionen Jahren.
Im Geopark Glashütten wird die Gesteinswelt der Koralpe auf engstem Raum präsentiert. Die Koralpengesteine, in Form von knapp 30 bis 12 Tonnen schweren Blöcken, zeigen sich von ihrer besten Seite. Anpolierte Flächen lassen einen Blick auf ihr "Innenleben" zu, lassen die Gesteine von ihrem im wahrsten Sinne des Wortes bewegten "Lebenslauf" erzählen. Der für die Koralpe typische Plattengneis verdankt sein wie mit dem Nudelwalker ausgewalztes Erscheinungsbild tektonischen Schervorgängen in der Erdkruste. Und jener stark verfaltete Schiefergneis-Marmorblock aus dem im Bau befindlichen knapp 33 km langen Eisenbahntunnel durch die Koralpe könnte jederzeit für eine Abbildung eines Geologie-Lehrbuches Modell stehen. Die größte Lithiumlagerstätte Europas wird durch zwei polierte Blockhälften aus Spodumenpegmatit repräsentiert.
Den Schwerpunkt im Geopark Glashütten bildet aber zweifellos die große Auswahl an Blöcken aus Eklogit. Dieses harte und bunt gefärbte Hochdruckgestein wurde weltweit erstmals im vorvorigen Jahrhundert aus der Kor- und Saualpe beschrieben. Die Blöcke mit Übergängen von Gabbro zu Eklogit sind einzigartig und von internationaler Bedeutung.
Der "Geologische Bauteil" mit 33 polierten Gesteinsplatten aus dem gesamten Koralpengebiet sowie die ebenfalls vom Grazer Künstler Werner Schimpl entworfene Quarz-Glas-Skulptur, die an die Zeit der Waldglaserzeugung zwischen 1621 und 1738 erinnern soll, verleihen dem Gesteinspark eine künstlerische Note.
Der im Rahmen des EU-Projektes "Koralm Kristall Trail" 2001/2002 errichtete Geopark Glashütten ist ganzjährig frei zugänglich. Der reich illustrierte Führer durch die Gesteinswelt der Koralpe bietet nicht nur dem Besucher des Geoparks alles Wissenswerte zu den ausgestellten Gesteinen, sondern auch all jenen, die am rund 75 km langen Koralm Kristall Trail zwischen dem Gaberl im Norden und der Soboth im Süden Auskunft über die am Weg liegenden erdwissenschaftlich interessanten Wegpunkte erhalten möchten.
Der Führer im Taschenformat ist im Alpengasthof Glashütten erhältlich bzw. über die Marktgemeinde Schwanberg oder die Geologische Bundesanstalt in Wien zu beziehen.
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