© Steirisches Feuerwehrmuseum

Theriak-Labor

 

Kontakt und Information

Südtirolerplatz 7, 8020 Graz

T: +43 316 713280

F: +43 316 713280 4

E: office@mohren-apotheke.at

I: www.mohren-apotheke.at/museum/


zur Wegbeschreibung

Öffnungszeiten

Jan-Dez jeweils Fr/Sa (nach Voranmeldung)

Service

Museumsshop Barrierefreier Zugang Angebote für Kinder und Schulklassen Gastronomie im Museum oder in der Nähe Im Winter geöffnet
© Theriak-Labor

Der Name Mohren - Apotheke ist ein alter, traditioneller Apothekenname. "Mohr" (Mohr = Maure) deutet auf die Tatsache hin, dass viele der in der Apotheke verwendeten Grundstoffe aus (Nord-)Afrika kamen. Die Mohrenfigur, die über dem Eingang der Apotheke zu finden ist, stammt vom Grazer Künstler Hans Adametz aus dem Jahre 1933. Die Mohren-Apotheke wurde im Jahre 2003 komplett renoviert und den heutigen Erfordernissen entsprechend umgebaut, 2006 konnte das Theriak-Museum eröffnet werden.

Der Theriak - 2000 Jahr alte Medizin
Theriak wurde von König Mithridates von Pontus (124 bis 62 v. Chr.) als Gegengift und Allheilmittel entwickelt und von Andromachus, dem Leibarzt Neros, 54 n. Chr. Verbessert. Im Mittelalter erlebte der Theriak seine Hochblüte vor allem in Italien, wo er unter behördlicher Aufsicht mit Pomp und Gepränge öffentlich hergestellt wurde. Der Theriak setzte sich aus 50 bis 300 verschiedenen Bestandteilen zusammen, von denen Opium und Vipernfleisch die herausragendsten waren. Die Sonderstellung des Theriak als Universalmedizin lies im 18. bzw. 19. Jhdt. Nach, wiewohl die Herstellung des Theriak lange Zeit als "Haupt- und Meisterstück der Apothekerkunst" galt. Die letzte offizielle Theriak-Rezeptur fand sich 1953 im Deutschen Arzneibuch.

Diesem sagenumwobenen Heilmittel ist am Südtirolerplatz 7 8020 Graz, in den 400 Jahre alten Räumlichkeiten ein eigenes Museum gewidmet.
Die einzelnen Bestandteile des Theriak füllen Regale. Pharmazeutische Arbeitsgeräte aller Art: Mörser und Reibschalen, aus Holz, Messing und Porzellan sind ebenso zu bestaunen wie ein Destillationsofen für Wasser und Alkohol oder auch eine Tubenfüllmaschine. Auch exakten Waagen (immer schon Grundausstattung in Apotheken) ist Raum gewidmet. Ein Abstecher widmet sich der Alchemie als altem Zweig der Naturphilosophie und dem Übergang zur modernen Chemie. Historische Arzneimittelverpackungen erlauben ein (Wieder-)Erkennen der durchaus auch heute gebräuchlichen Medikamente.

Wohlfühlen = Kunst ; Kunst = Wohlfühlen
In Ergänzung zur Dauerausstellung bietet der Verein "Wohlfühlen und Kunst im Theriak-Labor für Kinder und Erwachsene" Apotheken-Werkstätten zu Gesundheitsthemen an: Kinder und Erwachsene mit und ohne Behinderung erleben durch eigenes Tun, dass Mittel zur Bewahrung von Gesundheit und Behandlung von Krankheit von Menschen für Menschen gemacht werden. Durch einfaches, nachvollziehbares Arbeiten mit Stoffen aus der Natur (biologischen Anbaues) erkennen sie den Wert derselben als wichtige Grundlage für ihre eigene Gesundheit.

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