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Thonetausstellung

 

Kontakt und Information

Bahnhofstraße 67, 8240 Friedberg

T: +43 3339 25110

E: stadtgemeinde@friedberg.at

I: www.friedberg.at


zur Wegbeschreibung

Öffnungszeiten

So 14-16 Uhr,
sowie für Gruppen ab 5 Personen nach telefonischer Vereinbarung

Service

Museumsshop Gastronomie im Museum oder in der Nähe Im Winter geöffnet
© MUSIS \ Evelyn Kaindl-Ranzinger

Nach dem gelungenen Umbau eines ehemaligen Lagerhauses wurde 1994 das Thonet-Museum als spezielle Sitzmöbelsammlung eröffnet. Der Eingangsbereich im Erdgeschoß ist dem Firmengründer Michael Thonet (1796-1871) gewidmet, dessen Schaffen den Übergang vom Handwerk zur industriellen Massenfertigung des 19. Jahrhunderts darstellt. Die Vollendung des Massivholzbiegens gepaart mit unternehmerischem Weitblick und weiterentwickelten Produktionstechniken brachten dem seit 1842 in Wien ansässigen Michael Thonet Weltruhm ein. In sehr anschaulicher Präsentation wird anhand der Sesselmodelle die Entwicklung der Bugholzproduktion der Firma Thonet präsentiert: Vom Bopparder Stuhl (um 1836) am Beginn über die seit 1842 aus stabverleimtem Buchenholz hergestellten Stühle für das Palais Liechtenstein und das Cafe Daum bis zum gebogenen Massivholzsessel, der als erstes wirkliches Industrieprodukt unter der Bezeichnung «Modell 14» in einer Auflage von 50 Millionen Stück zwischen 1859 und 1930 erzeugt wurde, spannt sich das Programm. Eine Besonderheit der Ausstellung ist der Londoner Weltausstellungstisch von 1851. Aber auch Schaukelstühle und verschiedenste Sesselvarianten verdienen Beachtung.
Im Obergeschoß des Museums sind die weiteren Stühle der Thonetproduktion nach ihren Nummernbezeichnungen ausgestellt. Vielfach unbekannt dürfte sein, daß die Firma um 1930 in Zusammenarbeit mit Bauhauskünstlern auch gebogene Stahlrohrmöbel auf den Markt gebracht hat. Den Abschluß der Ausstellung bilden die Darstellung der sich verändernden Kennzeichnung von Thonetstühlen sowie Beispiele der jüngsten Sesselmodelle, die im Thonetwerk Friedberg hergestellt werden. Das Museum stellt sehr anschaulich und gut präsentiert ein wichtiges Stück österreichischer Ästhetikgeschichte dar.

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