Kulmlandmuseum im Färberturm Pischelsdorf
Die heimatkundliche Sammlung, deren Objekte durchwegs aus dem Raum Pischelsdorf stammen, wurde 1965 von Titus Lantos gegründet. 1980 konnte das Museum in den renovierten ehemaligen Färberturm übersiedeln. Hier wurde die Sammlung im historischen Überblick anhand der drei menschlichen Grundbedürfnisse - Essen, Kleidung und Wohnen - von der Steinzeit bis ins beginnende 20. Jahrhundert aufgestellt.
Im Eingangsbereich haben einige Fossilienfunde aus dem Tertiär ihren Platz gefunden. Geräte zur Getreideverarbeitung, Modeln, Geschirr, Vorratsgefäße, ein Speckkranz und ein Krauthobel, aber auch neolithisches Werkzeug und Fruchtbarkeitsmasken aus der Kulmregion stehen im Erdgeschoß repräsentativ für die "Nahrung". Weiters sind ein Mirakelbild "Christus in der Press'" von 1690 und einige Winzerwerkzeuge stellvertretend für 1800 Jahre Weinbau zu sehen.
Über eine schmale Treppe, vorbei an Geräten zur Flachs- und Wollbearbeitung gelangt man in das erste Obergeschoß. Hier werden zum Thema "Kleidung" verschiedene alte Uniformen und eine bürgerliche Frauenfesttracht um 1840 mit einer Goldhaube gezeigt. In einem weiteren Raum wurde eine Rauchstube nach alten Plänen wieder aufgebaut und mit Inventar mehrerer aufgelassener Rauchstuben bestückt. Im letzten Geschoß dokumentieren alte Werkzeuge, eine Sammlung teilweise beschrifteter und verzierter Ziegel sowie Bildmaterial das Wohnen von einst. Das Modell einer römischen Fußbodenheizung und einige originale Fundstücke geben Einblick in die Wohnkultur dieser Zeit. Zahlreiche Bespiele von Ofenkacheln sind aus der Werkstatt eines regionalen Hafners zu sehen. Im Anschluß daran werden Zeugnisse aus dem Jahreslauf- und Lebenslaufbrauchtum und der religiösen Volkskultur, wie z.B. Kindertotenkronen, Brautkränze, Eingerichtflaschen, Votivgaben, Gebetbücher und Rosenkränze präsentiert. Das Bürgerbuch, geführt von 1698 bis 1848, die 10 Gebote der Bürgerschaft, Geschäftsprotokolle und Schirmbriefe sind Zeugnisse der Pischelsdorfer Ortsgeschichte.
Am Kulm von Puch bei Weiz befindet sich die Außenstelle des Museums.
Museen im Bezirk
Museen im Bezirk Weiz
Kontakt und Information
Grazer Straße 236, 8212 Pischelsdorf
T: +43 3113 2352
E: museumsleitung@kulm-keltendorf.at
zur Wegbeschreibung
Öffnungszeiten
01.05.- 26.10.
So 09-11Uhr,
sowie nach telefonischer Vereinbarung
Service
Zuordnungen
Ort: Pischelsdorf
Bezirk: Weiz
Tourismusregion: Oststeiermark
Kategorie: Historisches und archäologisches Museum
Themen: Geschichte, Land- u. Forstwirtschaft, Handwerk und Gewerbe, Industrie u. Technik, Kulturkundliche Sammlung, Ur- und Frühgeschichte, Orts- bzw. Stadtgeschichte, Archivalien, Weinbau, Weber, Spinner, Ziegelei, Ziegel, Volkskundliche Sammlung, Sport, Spiel, Kriegswesen, Waffen, Möbel, Volksglaube, Aberglaube, Brauchtum, Hausrat bäuerlich, Kult, Wallfahrtswesen
Die heimatkundliche Sammlung, deren Objekte durchwegs aus dem Raum Pischelsdorf stammen, wurde 1965 von Titus Lantos gegründet. 1980 konnte das Museum in den renovierten ehemaligen Färberturm übersiedeln. Hier wurde die Sammlung im historischen Überblick anhand der drei menschlichen Grundbedürfnisse - Essen, Kleidung und Wohnen - von der Steinzeit bis ins beginnende 20. Jahrhundert aufgestellt.
Im Eingangsbereich haben einige Fossilienfunde aus dem Tertiär ihren Platz gefunden. Geräte zur Getreideverarbeitung, Modeln, Geschirr, Vorratsgefäße, ein Speckkranz und ein Krauthobel, aber auch neolithisches Werkzeug und Fruchtbarkeitsmasken aus der Kulmregion stehen im Erdgeschoß repräsentativ für die "Nahrung". Weiters sind ein Mirakelbild "Christus in der Press'" von 1690 und einige Winzerwerkzeuge stellvertretend für 1800 Jahre Weinbau zu sehen.
Über eine schmale Treppe, vorbei an Geräten zur Flachs- und Wollbearbeitung gelangt man in das erste Obergeschoß. Hier werden zum Thema "Kleidung" verschiedene alte Uniformen und eine bürgerliche Frauenfesttracht um 1840 mit einer Goldhaube gezeigt. In einem weiteren Raum wurde eine Rauchstube nach alten Plänen wieder aufgebaut und mit Inventar mehrerer aufgelassener Rauchstuben bestückt. Im letzten Geschoß dokumentieren alte Werkzeuge, eine Sammlung teilweise beschrifteter und verzierter Ziegel sowie Bildmaterial das Wohnen von einst. Das Modell einer römischen Fußbodenheizung und einige originale Fundstücke geben Einblick in die Wohnkultur dieser Zeit. Zahlreiche Bespiele von Ofenkacheln sind aus der Werkstatt eines regionalen Hafners zu sehen. Im Anschluß daran werden Zeugnisse aus dem Jahreslauf- und Lebenslaufbrauchtum und der religiösen Volkskultur, wie z.B. Kindertotenkronen, Brautkränze, Eingerichtflaschen, Votivgaben, Gebetbücher und Rosenkränze präsentiert. Das Bürgerbuch, geführt von 1698 bis 1848, die 10 Gebote der Bürgerschaft, Geschäftsprotokolle und Schirmbriefe sind Zeugnisse der Pischelsdorfer Ortsgeschichte.
Am Kulm von Puch bei Weiz befindet sich die Außenstelle des Museums.
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